Therapieverfahren

Therapie
„Ein Mensch ist Teil des Ganzen, das wir ‚Universum‘ nennen, ein zeitlich und räumlich begrenzter
Teil. Seine Gedanken und Gefühle erlebt er als etwas vom Übrigen Getrenntes – eine Art optische Täuschung seines Bewusstseins. Diese Täuschung ist für uns gewissermaßen ein Gefängnis,
das uns auf unsere persönlichen Entscheidungen und die Zuneigung zu wenigen uns nahen Menschen beschränkt.
Unsere Aufgabe muss es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir unseren Kreis des Mitgefühls auf alle Lebewesen
und die gesamte Natur in ihrer Schönheit erweitern.“

Albert Einstein  
Gesprächstherapie Grundlage der Psychotherapie ist das Gespräch. Hier sagt der Patient/ die Patientin, worum es geht, hier klärt und deutet der Therapeut diese Mitteilungen. Dabei wächst das Vertrauen, so dass die Themen emotionaler werden können und blockierte Gefühle sich lösen.

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Körper-Psychotherapie Eine wirksame Methode blockierte Energien freizusetzen, ist die Körper-Psychotherapie. In meiner Praxis steht ein Hauklotz, an dem sich schon mancher Patient ausgetobt hat und so seine Lebendigkeit wiedergefunden hat. Unterdrückte Aggressionen sind ein zentrales Problem unserer Kultur und viele Menschen sind vor unterdrückter Wut und Ärger krank. Wenn diese Gefühle nicht befreit werden, bleibt auch der Zugang zu positiven Gefühlen wie Liebe und Erotik verschüttet. In meiner Praxis biete ich einen geschützten Rahmen, um sich von angestauten Gefühlen zu befreien. Wiederum hilft das Gespräch zu verstehen, wo diese Gefühle herkommen und wie mit ihnen in Zukunft konstruktiv umgegangen werden kann.

Außerdem bietet die Körper-Psychotherapie eine Fülle von Techniken, die beruhigen und besänftigen (bei Übererregungszuständen, Angst, Selbstzweifeln, innerer Unruhe, Schlaflosigkeit usw.) z.B. durch das Auflegen der Hände oder das Halten von Körperteilen. Durch ein verändertes, nun positives Körpergefühl entsteht eine neue, ebenfalls positive Selbstwahrnehmung. Die beruhigenden Techniken helfen sehr gut vom Gedankenkarusell im Kopf abzusteigen und mittels der angenehmen Körperwahrnehmung Ruhe und Vertrauen zu finden und so neue Kraft zu schöpfen.

Zusätzlich gibt es Techniken, die stimulierend wirken bei Antriebslosigkeit, Demotivation, Dysthymie, psychsomatischen Blockaden usw. Walkende oder klopfende Massagen sind beispielsweise dazu zu rechnen. Die stimulierenden Techniken bieten den Vorteil, dass mit ihnen überdurchschnittliche Erregungszustände erreicht werden können, die dazu beitragen neuronale Strukturen im Gehirn zu überformen, ähnlich wie bei Extrem-Sportarten wie Bunjee-Jumping, wo nach sich Teilnehmer oft wie neugeboren fühlen.

Buchtipps

Joachim Bauer: Das Gedächtnis des Körpers, Frankfurt/M. 2002

Alice Miller: Die Revolte des Körpers, Frankfurt/ M. 2004

 

Hypnose-Therapie Der Begriff Hypnose leitet sich vom griechischen Wort hypnos (Schlaf) her, was irreführend ist, weil die medizinische Hypnose-Behandlung den halbbewussten Zustand zwischen Wachen und Schlafen anstrebt. Hier ist das Gehirn nicht ausschließlich mit Alltagsproblemen befasst, sondern in einem offenen Zustand, in dem neue positive Denk- und Verhaltensmuster akzeptiert und verinnerlicht werden.

Ohne freiwillige Bereitschaft des Patienten/ der Patientin ist medizinische Hypnose nicht möglich. Die Haltungen und Vorstellungen des Patienten/ der Patientin bestimmen wesentlich das individuelle Erleben der Hypnose mit.

Unser Gehirn kann nicht immer unterscheiden zwischen echtem Erleben und Imagination. Diesen Umstand nutzen Hypnose-Therapieverfahren, die mit inneren Bildern und Trance arbeiten. Hier wird die Aufmerksamkeit von der äußeren Wirklichkeit abgezogen und nach innen gelenkt. Dadurch wird die innerpsychische Flexibilität erhöht und der Zugang zum Unbewussten gebahnt. Mit Hilfe von Suggestionen durch den Psychotherapeuten können nun eigene Ressourcen wiederentdeckt bzw. aufgebaut werden. Die nährende Kraft von positiven Erfahrungen und Erfolgen kann wachgerufen werden, angelegte Qualitäten wie liebevoll sein, ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl zu haben oder Mut zu haben können bestärkt werden.

Viele Menschen konnten schon so Gefühle von Unzulänglichkeit und Unfähigkeit, Schwäche und Hilflosigkeit überwinden und ihre Kompetenzen und ihre Selbstwirksamkeit wiedergewinnen.

 

Die Tiefenpsychologie sieht das Unbewusste als unsere innere Quelle an, sozusagen als Portal zum Urgrund allen Seins. Wie sich in dem Goethe -Gedicht

Alles geben die Götter, die unendlichen,
Ihren Lieblingen ganz,
Alle Freuden, die unendlichen,
Alle Schmerzen, die unendlichen, ganz

zeigt, wurde früher den Göttern die Macht über unsere Gefühle zugeschrieben. Heute wissen wir, dass sie – wenn sie keine direkte Reaktion auf aktuelle Ereignisse sind – ihre Ursache im Unbewussten haben. Hier setzt die Teifenpsychologie an und deckt auf, was Menschen in ihrem Innersten bewegt. Oft finden sich hier eben unbewusste Prägungen aus der Kindheit, die im erwachsenen Leben Probleme bereiten. Beispielsweise stellt sich beruflichen Konflikten oft heraus, dass im Chef Anteile vom eigenen Vater oder in der Kollegin Anteile der eigenen Mutter gesehen werden. Das macht es natürlich schwer, mit diesen Menschen sachlich umzugehen. Doch wenn so eine Dynamik aufgeklärt wird, ist die Lösung bereits eingeleitet.

Zwei Kräfte bestimmen unser Leben: die Bindungen an andere Menschen, besonders unsere Familien und der Wunsch, uns selbst zu verwirklichen. Auf den ersten Blick wirken diese Kräfte gegensätzlich: die eine Kraft gibt uns Halt, bremst uns vielleicht sogar, während die andere dazu antreibt, unsere Grenzen zu erfahren und auch zu überwinden.

Weitere Themen, mit denen sich die Tiefenpsycholgie befasst, sind neben der Übertragung von ehemaligen familiären Bindungen auf die Gegenwart


  • die Polarität von Mann und Frau
  • das Verdrängen von Gefühlen

  • das Verhältnis von Bindung und Autonomie

  • die Bedeutung von Lebenskrisen

  • Reifungsprozesse beim Älterwerden

  • zentrale Lebensaufgaben

  • die Frage nach dem Absoluten