Informationen zur Raucherentwöhnung mit Hilfe von Hypnose
„Ich will mit dem Rauchen aufhören“ – warum haben so viele Menschen keinen Erfolg damit? Die Antwort ist einfach: irgendwann erlahmt der Wille und dann siegt die alte Gewohnheit, meist begleitet von dem Gefühl, versagt zu haben. Wirkungsvoller ist der Satz „Ich kann mit dem Rauchen aufhören.“ Er schafft eine Perspektive, in der sich die Gewohnheit zu rauchen wie eine Wolke am Himmel auflösen kann und die Freude an einem gesunden Lebensstil übrigbleibt. Was hilft nun, die alte Gewohnheit zu rauchen aufzugeben? Zu rauchen folgt unbewussten Motiven und Bildern (z.B. Cool sein, dazu gehören, sich beruhigen ...), die mit medizinischer Hypnose ausgeräumt werden können.. Darum löst eine Raucherentwöhnung zunächst diese Bilder und Motive unter Hypnose. Anstelle dieser Bilder werden dann eine Fülle von positiven Suggestionen direkt ins Unterbewusstsein gepflanzt. Unser Unterbewusstsein nimmt diese Suggestionen gerne an, weil es ja für unser Wohlbefinden sorgt. So beendet der Patient/ die Patientin die Hypnose als Nicht-Raucher/in. Nach etwa einer Woche wird die Hypnose-Behandlung noch einmal angewendet und damit abschließend vertieft.
Ablauf einer Raucherentwöhnung mit Hilfe von Hypnose
Zunächst findet ein Vorgespräch statt, in dem die individuelle Problematik genau abgeklärt wird, um die spätere hypnotischen Suggestionen darauf abstimmen zu können. Im Anschluss wird sorgfältig überprüft, ob eine Hypnose in diesem Fall angewendet werden kann, weil es körperliche und psychische Vorbedingungen geben kann, die eine Hypnose-Behandlung ausschließen. Zum Vorgespräch gehören Verhaltenstipps, die die Raucherentwöhnung unterstützen werden. Eine erste hypnotische Vorübung schließt das Vorgespräch ab. Beim zweiten Termin findet die erste Hypnose-Behandlung statt. Dazu wird der Patient/ die Patientin zunächst in eine tiefe Entspannung, die sogenannte Trance, versetzt. Um das Unterbewusstsein bei seiner Suche nach einem eigenen Lösungsweg zu unterstützen, findet vor der Suggestion zur Raucherentwöhnung eine selbstorganisierende Hypnose, eine sogenannte Blockade-Lösung statt. Dann erfolgt die Anwendung zur Raucherentwöhnung, bei der die gewünschten Suggestionen gegeben werden, die im Vorgespräch erarbeitet wurden und die nun im Unterbewusstsein verankert werden. Zum Abschluss wird die Hypnose ausgeleitet, das heißt, der Patient oder die Patientin werden ins Wachbewusstsein zurück versetzt, um in ihren Alltag zurückkehren zu können. Besonders in den ersten 72 Stunden nach der Hypnose entfalten die Suggestionen im Unterbewusstsein ihre Wirkung. Eine Zigarette hier macht diese Wirkung zunichte, so dass die Raucherentwöhnung von neuem begonnen werden muss. Gleiches gilt für einen Rückfall zwischen erster und zweiter Hypnose-Behandlung. Etwa nach einer Woche findet der zweite Hypnose-Termin statt. Am Anfang steht hier die Reflexion der ersten rauchfreien Woche, wobei besonders die Situationen mit besonderer Versuchung angesprochen werden, um hierfür stärkende Suggestionen zu finden. Dann werden die Suggestionen erneuert und abschließend vertieft, weil ihre Wirkung sich allmählich durch das Alltagserleben ausschleicht. Der Ablauf der zweiten Sitzung ähnelt der ersten: zunächst die Einleitung der Hypnose, dann eine erneute Blockadelösung und das Sprechen der gewünschten Suggestionen zur Raucherentwöhnung, schließlich die Ausleitung zurück ins Wachbewusstsein.
Kosten
Die Kosten der Raucherentwöhnung betragen insgesamt 149,- Euro. Diese sind nach dem Vorgespräch in voller Höhe zu entrichten. Eine Erstattung wegen eines Rückfalls während der Raucherentwöhnung durch den Patienten/ die Patientin ist ausdrücklich ausgeschlossen.
Übrigens ... Hypnose ist ein uraltes Heilverfahren, ähnlich dem Tagträumen. Anders als die Show-Hypnose im Fernsehen glauben macht, ist man unter Hypnose keineswegs wehr- und willenlos und könnte die Hypnose jederzeit abbrechen. In der Regel erinnern sich die Patienten nach der Hypnose an alles, was sie erlebt und gesagt haben. Da der Hypnose-Therapeut weiß, dass er gegen den bewussten oder unbewussten Willen des Patienten/ der Patientin nichts ausrichten kann, wählt er einen einvernehmlichen Weg, um eine Win-Win-Situation zu erzeugen, in der das Wunschgewicht zu erreichen ist.
Freuen Sie sich jetzt schon auf einen gesünderen rauchfreien Lebensstil ohne Angst vor Raucherkrankheiten!
| Gute Nachrichten für Menschen. die mit dem Rauchen aufgehört haben: Nach einiger Zeit Abstinenz gleichen sich die Zellen der Raucher epigenetisch wieder an jene von Nichtrauchern an. Vermutlich sinkt gleichzeitig das Krankheitsrisiko. Quelle: Hannah R. Elliott et al.: Differences in smoking associated DNA methylation patterns in South Asians and Europeans. Clinical Epigenetics 6:4, 03.02.2014. |